Arzneimittelrückstände im Trinkwasser sind nach Ansicht von Umweltexperten ein wachsendes Problem. Zehn Wirkstoffe seien mehrfach nachgewiesen worden, darunter diverse Schmerzmittel, sagt der Toxikologe Dr. Hermann Dieter vom Umweltbundesamt. Darunter Bezafibrat, Diclofenac, Ibuprofen, Antibiotika und Röntgenkontrastmittel seien mehrfach im Wasser gefunden worden.
Fakt ist: Über 100.000 Arzneimittel sind weltweit im Umlauf. 80.000 davon allein in Deutschland. Rund 90 Tonnen des Schmerzmittels Diclofenac werden jährlich in Deutschland verbraucht. 70% der Wirkstoffe verlassen den Körper auf natürlichem Weg über den Urin in den Wasserkreislauf.
Ein weiteres Problem stellt die Massentierhaltung dar. Antibiotika und Hormone gelangen über die Güllebehandlung der Wiesen und Felder ins Grundwasser. Kläranlagen sind nicht in der Lage, diese Stoffe aus dem Wasser zu filtern.
Presseberichte
Chemie: Medikamenten-Cocktail im Trinkwasser
(SPIEGEL ONLINE – 26.08.2004)
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Medikamente und Chemie grenzenlos im Wasser
(DIE WELT.de – 2013)
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Viele Rückstände – Immer mehr Gifte gelangen in unser Trinkwasser
(3SAT – 27.06.2012)
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Keine Kontrollen, keine Grenzwerte – Arzneimittelrückstände im Trinkwasser
(FOCUS ONLINE – 31.07.2012)
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